Warum Websites auf .io enden

Dir ist bestimmt schon aufgefallen, dass manche Websites, die du aufrufst, mit einer ungewöhnlichen Domain enden: .io. Falls du dich gefragt hast, was der Grund dafür ist, bist du hier an der richtigen Adresse.

Was bedeutet .io?

.io ist eine sogenannte TLD – Top-Level-Domain – du findest sie als Endung einer Website-Adresse. Gängige TLDs sind .de, .com und .org, aber es gibt viele mehr. Es gibt eine TLD, die aktuell aus dem Boden sprießt wie Maiglocken zu Ostern, und zwar die io-Domain. Aber warum? Die .io-Domain wurde zweckentfremdet. Die TLD ist dem britischen Territorium im Indischen Ozean zugeordnet, den sieben Atollen des Chagos-Archipels, das südlich von Indien liegt und vor allem das Diego-Garcia-Atoll umfasst, auf dem sich ein US-Militärstützpunkt befindet. Doch beliebt ist die TLD in letzter Zeit vor allem bei Tech- und SaaS-Startups. Ein Beispiel ist opensea.io, einer der größten NFT-Marktplätze zurzeit.

Der Grund dafür, dass vor allem Tech- und SaaS-Unternehmen mit der .io-Domain arbeiten, ist simpel wie genial: Sie ähnelt der Abkürzung I/O, die für Input/Output steht und ein gängiger Begriff ist, wenn es um Rechenprozesse geht. Das sorgt dafür, dass die Domain von niemanden als Länderdomain wahrgenommen wird. Mittlerweile gilt .io als Symbol für Tech. Außerdem ist .io kurz, leicht zu merken und als Domain sogar weltweit besser auf Google erreichbar, als Länderdomains.

Auch beliebt: Endungen mit .ly

Generell scheint es beliebter zu werden, von der .com-Norm abzuweichen, sofern es denn der Brand zuträglich ist. Sprich, die TLD sollte so gewählt werden, dass sie am Ende den Namen der Brand widerspiegelt, wie beispielsweise bei bit.ly oder freebitco.in.